St. Reinoldi-Kapelle Solingen, Ev. Kirchengemeinde Rupelrath
Restauration / Sanierung
Die Reinoldi-Kapelle steht in Solingen, am Rande des Friedhofs Rupelrath. In der kleinen Kapelle finden außer Trauerfeiern auch Taufen, Hochzeiten, Konzerte und Gottesdienste statt. Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1487. Aus dieser Zeit stammt auch die original erhaltene
Apsis mit ihren Kalk-Secco-Malereien der Gewölbe und Bögen, die 1952 vom Künstler Franz Stiewi wieder freigelegt wurden.
Um 1718 wurde das alte Haupthaus abgetragen und durch den einschiffigen, tonnengewölbten Kapellenraum ersetzt. 1844 folgte der Einbau einer Orgel, die über den äußeren Zugang des angebauten Treppenturms erreichbar ist. In den letzten Jahrhunderten wurde die Reinoldi-Kapelle bereits mehrfach restauriert. Als die Schäden so groß waren, dass eine grundlegende Instandsetzung notwendig wurde, wurde das Architekturbüro Lattka mit der Sanierungsplanung und Bauleitung beauftragt. Die notwendigen Eingriffe in das Baudenkmal erfolgten behutsam, mit großer Rücksicht auf den authentischen Bestand.
Einige der durchgeführten Arbeiten: Mauerwerkstrockenlegung, Stroh- Lehmputz auf Holzschalung, Kalk- und Sanierputz auf Natursteinmauerwerk, Mineral- und Silikonanstriche, Holzschutzarbeiten an Dachstuhl und Kirchenbänken, Schieferarbeiten an Turm, Dach und Giebel sowie Sanierung der Natursteinportale. Die Restaurierung der Malereien übernahm Sigrun Heinen, Werkstatt II, Rheinisches Amt für Denkmalpflege. Das Projekt wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.
|
